Mias Blog

Hier spricht der Autor dieses Blogs

Hallo, ich bin Marc. 

Ich bin der Autor dieses Blogs und schreibe hier aus der Sicht von Ava zu Beginn und später dann aus Mias Sicht oder aus der Sicht von ihrem Halbbruder Lenny. 

Vorher möchte ich aber kurz erklären, warum ich diesen Blog schreibe und was die Intention ist einen Welpen zu nehmen, einen Welpen von einer Züchterin zu nehmen und einen Border Collie. 

Ich möchte hier klar betonen, das dieser Blog meine Meinung wiederspiegelt und keinen Anspruch hat, allgemein gültig zu sein. 

Zu meiner Intention diesen Blog zu schreiben.

Hier haben eigentlich zwei Sachen eine Rolle gespielt. Zuerst einmal... ich wollte das schon immer einmal machen und mit Mia in Zukunft, mit Ava und der tollen Unterstützung der Züchterin (vielen Dank Anja) ist mir dies nun endlich möglich. Mir macht es also einfach Spass.

Die Idee den Blog aus Hundesicht zu schreiben, finde ich einfach spannend, aber natürlich hat das Ganze damit schon einen etwas fiktionalen Charakter. Ich weiss nicht was Ava oder Mia denken. Ich versuche einfach mich so gut es geht in die Beiden hinein zu versetzen. 

Gleich soll dieser Blog aber auch einen aufklärenden Charakter haben. Ich möchte hier in dem Blog eigentlich von Anfang an aufklären. Daher starten wir auch direkt mit der Entstehung eines Welpen, begleiten Ava beim Deckakt und durch die Trächtigkeit und Geburt. Mia begleiten wir durch ihre Welpenzeit, der Auszug bei Anja und der Einzug bei uns und durch ihr erstes Lebensjahr und vielleicht noch weiter. Wir versuchen hierbei so viele Informationen über das "wie ist etwas" und "warum ist es so", zu erklären um euch Lesern ein Stückweit die Angst, die Unsicherheit zu nehmen, vielleicht etwas falsch zu machen, wenn ein Welpe bei euch einzieht. 

Welpe ist übrigens ein gutes Stichwort.

Warum ein Welpe, warum ein Border Collie und warum von einem Züchter?

Ich fange mal mit der letzten Frage an, warum von einem Züchter?

Für mich bekommen wir keinen Welpen von einem Züchter. Wir bekommen einen Welpen von Anja und Maik, das ist für mich ein riesen Unterschied. Zu Lenny, meinem ersten Border Collie, bin ich zufällig gekommen. Vielleicht erzählt euch Lenny mal irgendwann die Geschichte. Wir habe Anja aber über Lenny kennengelernt und sie ist einfach toll. Sie steckt soviel Herzblut in ihre beiden Mädels Ava und Maja, so viel Liebe und Aufklärung in die Welpenaufzucht, begleitet die Welpenbesitzer und obwohl Lenny mitlerweile jetzt 1 Jahr alt ist, stehen wir immer noch in guten Kontakt. Das ist der Grund warum nochmal ein Welpe von Anja und als klar war das Ava nochmal gedeckt wird, war es eigentlich für meine Frau und mich absolut klar, ja wir wollen das nochmal. Lenny, der ja ein Sohn von Ava ist, ist so ein toller Hund, das kann kein Zufall sein. Da haben Ava und Anja und alle die sonst noch hinter Meine-Borderwelt.de stehen ganz grossartige Arbeit geleistet. 

Warum ein Border Collie, ihr habt doch eigentlich Huskies?

Das ist nicht richtig. Wir nennen uns zwar HuskyRanch und ja die meisten Hunde sind Huskies, aber es hat, seit ich meine Frau kenne auch immer ein Border Collie bei uns gelebt. Als sie Anfang des Jahres gestorben ist, war immer klar, dass wir auch weiterhin eine Border Collie Hündin haben möchten. Mein Interesse an Border Collies war schon immer da. Ja ich bin letztes Jahr zu Lenny eher durch ein Zufall gekommen, aber die Entscheidung einen Border Collie zu nehmen, war bewusst da. Ich wusste das das Arbeit ist, das diese Hunde Beschäftigung brauchen. Aber die bekommen sie hier auch. Ich mache mit Lenny Dog Dancing, Trickdog und Agility und meine Frau ebenfalls Agility... und ich bringe Mia den ein oder anderen Trick bei, aber psssst. ;) Die Entscheidung Border Collie ist also bewusst gewesen und ich werde sicher irgendwann einmal jetzt in naher Zukunft etwas zu der Rasse und meiner Meinung zu der Rasse schreiben. Ja und auch zu dem ein oder anderen Problem und Vorurteil gegenüber dieser Rasse.

Warum ein Welpe, es sind doch soviele Hunde im Tierheim?

Die Antwort ist total simpel. Die Integration in die bestehende Hundegruppe ist viel einfacher. Das Riskio gerade bei Hündinnen, die Erwachsen in eine bestehende Hundegruppe integriert werden müssen, ist einfach zu gross. Es kann zu wirklich bösen Beisserein kommen. Darum ein Welpe. Die Entscheidung, ob Border Collie, ob Welpe oder erwachsener Hund, oder von einem Züchter oder aus dem Tierschutz, die muss jeder für sich selbst treffen. Alles hat Argumente dafür und dagegen. Vielleicht schreibe ich auch dazu mal etwas. Hier wird es aber keine Politik geben und ich werde auch in den Kommentaren jeden Kommentar, der beleidigend oder Abschätzig gegen die eine oder andere Variante ist, löschen. Ich möchte alles möglichst neutral beleuchten. Wenn ich meine Meinung äussere, dann ist das lediglich meine Meinung.

So jetzt aber genug von mir... Ava... du hast das Wort.

Hier spricht Mias zukünftige Mama Ava

Hallo und willkommen auf Mias Blog.

Zuerst einmal, nein ich bin nicht Mia. Mia ist aktuell noch in Planung. Ich bin Mias zukünftige Mama und heisse Ava. Meines Zeichens Border Collie.

Warum bin ich hier und beginne Mias Blog... nun ich möchte euch gerne einen Einblick geben in die Entstehung und Mias Entwicklung, bis sie dann wirklich auf die HuskyRanch zieht.

So seid ihr quasi ab Tag Eins dabei und könnt verfolgen, wie sich die Kleine entwickelt, wie viel Freude die Entwicklung und Erziehung eines Welpen macht, aber auch wo es Probleme geben kann. 

Mir ist auch wichtig, euch zu zeigen, wie ich mit meinen Babys umgehe und wie ich und meine Menschen die Kleinen auf den Start in ihrem zukünftigen Zuhause vorbereite. 

Begleitet also mich und dann sobald sie das Licht der Welt erblickt auch meine Kleinen auf ihren Weg ins Leben und verfolgt die nächsten Wochen und Monate in diesem Blog. 

Gibt es nun noch etwas zu mir zu sagen. Ich werde dieses Jahr am 11.11. 4 Jahre alt (nein das ist kein Faschingscherz) und war bereits einmal Mama letztes Jahr mit meinen "Sommeräffchen". Mit Dude, der mitlerweile Lenny heisst, ist einer der Welpen auf die HuskyRanch gezogen um dort bei Tina und Marc das Leben auf den Kopf zu stellen. Ohhh man, auch das ist schon wieder ein Jahr her.

Vom 11. bis 13. August waren sie bei mir und meiner Mama Maja zu Besuch und wir hatten echt viel Spass zusammen. Irgendwie war er am Anfang ziemlich schüchtern und zurückhaltend und liess sich etwas von seiner Oma einschüchtern... die hat aber auch einen starren Blick, der macht mir selbst manchmal Angst.

Beim Spielen mit der Frisbee ist er dann aufgetaut und konnte zeigen, das er langsam ein "richtiger" Border Collie Rüde wird und war schon teilweise etwas aufdringlich ;) . Auch konnte er und sein Mensch Marc uns einige Tricks zeigen und ich habe einen lustigen "Top Dog Parcours" mit meinem Frauchen absolviert, den wir natürlich auch gewonnen haben.

Ich freue mich extrem auf die Zeit mit euch hier auf der Seite und finde es toll, dass die HuskyRanch mir die Möglichkeit gibt, auch mal meine Geschichte und meine Gedanken zu meinen kommenden "Adventssäffchen" mitzuteilen und euch ein Stück weit auf das Erlebnis Welpen mitnehmen zu können.

Mehr 2 Wochen bereits vergangen (erstellt 02.12.2023)

Mitlerweile sind bereits mehr 2 Wochen seit der Geburt vergangen und die Kleinen haben die Augen geöffent und beginnen selbstständig die Welt in ihrer Wurfbox zu erkunden. Hierbei lasse ich sie auch immer mal wieder allein. Sie brauchen nun keine 24 Stunden Betreuung mehr sondern, können auch mal sich mit sich selbst beschäftigen. 

Das gibt mir die Gelegenheit meinen Wachposten auf der Fensterbank einzunehmen und zu Kontrollieren, ob da draussen noch alles in Ordnung ist. Auch meine Mutter Maja kümmert sich mitlerweile um die Welpen. und wir wechseln uns mit der Betreuung ab, (oh mein Gott, hoffentlich bekommen sie bloss nicht zu viel Milch von Maja)... auch wenn ich Maja total liebe... sie ist in manchen Sachen halt schon etwas speziell... ... ... sehr speziell.... aber pssst. Das hab ich nie gesagt. 

Nun aber weiter zu den Kleinen. DIe Entwicklung läuft prächtig. Es wuselt überall herum und die Rasselbande im Blick zu behalten wird immer anstrengender. Wir haben uns für heute daher auch etwas spezielles überlegt. Üblicherweise bekommt ihr ja hier Bilder und Text zu sehen. Heute zeigen wir euch mal auch noch 2 Videos, wie es im Moment hier bei euch zuhause zugeht. Später werden wir euch dann aber auch noch jeden der Kleinen Wonneproppen einzeln vorstellen. 

Gewusel

Welpen 2 Wochen alt

Welpen 2 Wochen alt

Die erste Woche ist um (erstellt 18.11.2023)

Hallo Border Collie Fans.

Wir haben jetzt die erste Woche geschafft. Meine Kleinen entwickeln sich prächtig und sind einfach nur klasse. Mitlerweile dulde ich auch meine Mama Maja bei den Welpen. Sie ist eine echte Hilfe. So kann ich die Kleinen mal allein lassen, meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen und auf der Fensterbank liegen, während die Kleinen von ihrer Oma behütet werden. 

Wir sind eigentlich eine glückliche Familie wenn nicht die Sorge wäre, was denn mit den Kleinen passieren wird. Seit bekannt ist das zwei slade Welpen dabei sind, gab es einige Interessenten, die sich nun auf diese Fellfarbe versteift haben und für die keine schwarz weissen mehr in Frage kommen. Sorry ihr lieben Menschen aber das geht doch gar nicht. Ihr wusstet doch gar nicht, was für Fellfarben bei dem Wurf heraus kommen wird. Ihr hattet zu Anja schon Kontakt und jetzt macht ihr einen Rückzieher nur weil es keine slades für euch gibt. Meine Babies sind alle super und es macht mich traurig, dass offenbar jetzt vor allem die Fellfarbe im Vodergrund steht. Leute bitte geht nochmal in euch und überlegt euch genau, warum ihr euch für einen Border Collie interessiert. Die Fellfarbe sollte da eines der geringsten Kriterien sein, die eine Rolle spielen. Hier im Blog habe ich mit dem Autor dieses Blogs ja schon einmal bechrieben, was es heisst einen Border Collie zu haben. Aber die Qualität lässt sich nun wahrlich nicht daran bemessen, ob der Welpe black white oder slade white ist, sondern vor allem auch dadurch was ihr aus dem Welpen macht. 

Daher appelliere ich an euch. Überlegt euch, warum ein Border Collie und dann nehmt mit Anja Kontakt auf und sie wird mit euch zusammen dne passenden Welpen für euch finden. Meldet euch bei ihr unter Anjas - Meine Borderwelt

Ende der Sektion "Mias Entstehung" weiter gehts mit der Entwicklung der Welpen

Nun ist aber auch hier der Moment gekommen, diesen Blog Abschnitt zu schliessen. Mia ist geboren, Die Entstehung meiner Adventsäffchen ist abgeschlossen, die Entwicklung der Adventsäffchen bis zum Auszug in ihr neues Zuhause steht an. Diese Sektion wird dann von mir und Mia zusammen erstellt. Ich darf euch also jetzt auch schon meine Coautorin Mia vorstellen.

Aber natürlich schliessen wir hier nicht mit ein paar Bildern von meinen Kleinen.

Die Geburt (erstellt 11.11.2023)

Hallo ihr Lieben. Heute schreibe ich euch dann mal was die letzten Tage passiert sind, denn die waren durchaus turbulent.

Ich denke, da was euch am meisten interessiert. Am Donnerstag  frühen Abend haben 6 Adventsäffchen das Licht der Welt erblickt. Alle sind gesund und es geht allen gut. Die Geburt selber verlief leider gar nicht nach Plan. Meine Wehen begannen am Morgen und ich war in der Wurfkiste eingerichtet und bereit… nur nichts passierte. Trotz pressen und allen Anstrengungen wollte kein Welpe herauskommen. Anja ist dann mit mir in die Tierklinik gefahren und es wurde ein Kaiserschnitt gemacht. Das war die einzige Möglichkeit, wenn sie das nicht gemacht hätte. Ich will mir gar nicht ausmalen wie das für mich und meine kleinen Adventsäffchen ausgegangen wäre.

Beim Kaiserschnitt gab es dann gerade die nächste Überraschung. Nicht alle Welpen sind schwarz weiss so wie ich und der Vater der Welpen. Ihr Menschen nennt diese Schwarz Weiss Färbung die glaube ich jeder mit einem Border Collie in Verbindung bringt black/white… nun sind aber zwei der Welpen in der Fellfarbe slade / white. Ausgedeutsch heisst das sie werden später nicht schwarz weiss sondern grau / blau mit Weiss sein. Ich will nicht sagen, dass Anja geschockt war… nur hatte sie das gar nicht auf den Plan. Nun, ich bin halt immer für eine Überraschung gut. Diese Fellfarbe sind bei Border Collies durchaus erlaubt, aber sehr selten. In Zusammenhang mit dieser Fellfarbe können auch noch andere Augenfarben zustande kommen. Möglich wären neben dem bekannten dunkelbraunen Augen auch noch hellgelb, graublau oder sogar blaue Augen. Ohhh ich hoffe Frauchen kriegt jetzt keinen Schock.  Warten wir es ab.

Frauchen hat sich beim Kaiserschnitt dazu entschieden, mich auch gleich kastrieren zu lassen. Ich weiss wie furchtbar schwer ihr das gefallen ist, weil ich ja weiss, das sie gerne in ein paar Jahren nochmals einen Wurf mit mir machen wollte. Aber im Interesse meiner Gesundheit ist das die absolut vernünftige Entscheidung. Frauchen hat sich jetzt dazu entschieden, die Zucht aufzugeben… ich hoffe das sich vielleicht irgendwann in der Zukunft eine Option ergibt, was sie diese Entscheidung nochmals überdenken lässt. Sie ist so ein toller Mensch der mit soviel Herzblut für mich, meine Mama Maja und all unsere Welpen da ist und da war, dass es wirklich schade wäre, wenn sie das züchten an den Nagel hängt.

Soviel zu mir. Nun zu meinen Kleinen. Es sind 2 Hündinnen und 4 Rüden. Jeweils eine Hündin und ein Rüde sind in den Farben slade white, die anderen in black white. Alle sind Gesund, Kräftig und mein ganzer Stolz.

Achja. und dann gibt es noch etwas. Heute ist mein 4. Geburtstag. Es gibt bei uns also diese Woche doppelt etwas zu feiern. 

Wie viele Welpen werden es denn?

Die Lösung erfahrt ihr... ... ... wenn die Welpen da sind. Aber wir wissen es schon :) 

Ihr dürft eure Tipps gerne in die Kommentare schreiben. 

Tag 56 der Trächtigkeit. Der Endspurt steht an (erstellt am 02.11.2023)

Die letzten 2 Wochen war es ruhig um uns. Das liegt einfach daran, dass es nicht sehr viel spannendes zu berichten gab, so dass ich dies heute mit einem Eintrag zusammenfassen kann. 

Meine Trächtigkeit verläuft immer noch nach Plan und mir geht es gut. Aber fassen wir doch zusammen, was die letzten Tage so passiert ist. 

Frauchen hat mich noch lange Zeit damit genervt, dass ich nicht auf der Fensterbank liegen soll, weil dies zu gefährlich ist für die Kleinen falls ich herunter falle... ... nur ich falle nicht herunter. Ich weiss genau was ich da tue und bin auch nicht ungeschickt. Der Platz auf der Fensterbank ist nunmal mein Lieblingsplatz und wird es auch immer Bleiben... also Frauchen, chill mal. Mitlerweile bin ich aber bei Tag 56 der Trächtigkeit und jetzt bin ich auch so vernünftig und gehe nicht mehr auf die Fensterbank. Leider sieht man mir die Trächtigkeit mitlerweile auch deutlich an und ich kann es nicht mehr verbergen. Die Figur ist erstmal ruiniert. Frauchen sagt auch ich hätte 5 kg zugenommen... pfff.... das sind alles die Kleinen. Wenn die raus sind, habe ich wieder Normalgewicht.

Nun wie ist aber der aktuelle Stand. 

Die letzten 2 Wochen haben sich die Welpen vollständig entwickelt. Ab jetzt könnte die Geburt jederzeit gefahrlos beginnen und ganz ehrlich, ich  bin auch froh, wenn die Kleinen endlich raus sind. Das sind richtige Rabauken. Ich spüre sie wie sie mich treten und mit den Kopf anstupsen, dass ist ein sehr unangenehmes Gefühl.

Aktuell entwickeln sich nur noch das Fell und die Krallen. Ohja, da freue ich mich auch wieder drauf, auf die fiesen kleinen spitzen Welpenkrallen. Zum Glück hab ich langes Fell... nach 3 Wochen Welpenaufzucht sieht mein Bauch aus als hätte ich sonst was getrieben.

Apropos getrieben. Da ist noch etwas was ich sagen muss. Frauchen ist ja nun parat für die Geburt. Meine Welpenkiste ist eingerichtet und wirklich mega schön geworden. Vor allem die kleinen Füchse finde ich klasse... aber eins ist echt mühsam. 3x am Tag Temperatur messen. Ich muss euch ja nicht sagen, wo sie das macht... dafür hab ich mir jedesmal mindestens ein Leberwurst Brot verdient... bekomme ich aber viel zu selten. Hier muss ich sie defintiv noch besser erziehen. 

Heute haben jetzt bei mir die Senkwehen eingesetzt, es ist also absehbar wann die Kleinen zur Welt kommen werden. Wer sich jetzt Sorgen macht. Ein paar Tage zu früh ist gar nicht schlimm. Ihr Menschen schreibt zwar in euren Büchern normalerweise 63 Tage, aber auch etwas Früher ist völlig normal. DIe nächsten Stunden und Tage werden also sicher spannend werden und ich werde euch auf den Laufenden halten, sobald ich wieder in der Lage bin, ohne die nervigen Tritte im Bauch euch zu berichten. 

In der Gallerie unten findet ihr noch ein paar Bilder von den letzten Tagen und über diesen Beitrag hat es noch ein kleines Quiz. 

Wir lesen uns wieder. Ava.

Mehr als die Hälfte ist geschafft. 35. Trächtigkeitstag (erstellt 11.10.2023) Heute über Aktivitäten mit Border Collies

Hallo ihr Lieben, 

die letzten 2 Wochen war es hier recht ruhig, weil es zuhause ziemlich turbulend war. Wo fange ich da nur an. Am besten am Ende. Frauchen möchte die Wurfbox dekorieren. ... ähm sie sagt es werden ja Adventsäffchen. Das muss natürlich passend gestaltet werden... irgend so ein Menschending halt :).

Dann schaut sie mich jeden Tag an und überprüft ob man schon etwas sieht. Mal ehrlich findet ihr ich werde dick? 

Mmmmhm. was war sonst noch die letzten 2 Wochen? Wir hatten ein Probeprüfung Obedience gehabt. ich hatte einen fast perfekten Lauf, aber Frauchen war dennoch nicht ganz zufrieden. Meine Grundstellung sei noch nicht gut genug. Im Grossen und Ganzen lief es aber richtig gut bei uns und wir haben ja noch etwas Zeit bis es dann an die scharfe Prüfung geht. Ausserdem ist es ja nur zum Spass. Ja und Maja. Manchmal kann Maja schon sehr fies sein. Sie kann die Übungen alle, findet aber dass Frauchen manchmal nicht zu sehr mit gutem Gehorsam verwöhnt werden sollte, sondern man ihr zeigen muss, dass wir auch noch einen eigenen Kopf haben. Ich bin ja da eher der Streber Border Collie. So bleibt es aber spannend und Frauchen hat immer neue Herausforderungen mit uns. 

Ansonsten geht es mir noch recht gut. Ich finde ich bin noch nicht dick. Ich habe zwar oft heisshunger aber das ist ja auch normal. Ausserdem findet Frauchen, ich könne eh etwas zunehmen. Aktiv bin ich immer noch... sie meinte gestern zu mir, ich solle jetzt etwas langsamer machen... ... ... langsam... Border Collie??? Frauchen, echt jetzt? Wie lang hast du schon Border Collie? Wie oft hast du erlebt das etwas langsam machen unsere Passion ist? Eben... Wenn ich in Rente bin, dann kann ich langsam machen. Aber ich denke ich weiss was sie meint. Es ist nicht mal mehr ein Monat bis meine Adventsäffchen zur Welt kommen und ich sollte echt aufpassen, dass ich mich jetzt nicht überanstrenge. Aber wo bleibt der Spass wenn Springen, Rennen und Ball hinterherjagen nicht mehr geht.  Obidience macht uns ja schon mega Spass aber vielleicht gibt es da ja sonst noch ein wenig Abwechslung. Irgendwie ist der Ablauf doch schon etwas Eintönig, wenn man ihn einmal verstanden hat. Ein paar Tricks wären cool. Es muss ja kein Dog Dancing werden, wo Mensch und Hund zusammen eine Choreographie zu einer Musik laufen, so wie Marc und Lenny das machen... ... wobei, warum eigentlich nicht, was denkst Du Frauchen? Aber komm sowas wie Pfoten kreuzen, Rückwärtslaufen, Rückwärtsslalom, das bekommen wir doch auch hin, wenn Lenny der überdrehte Jungspund das schon schafft.

 Was könnten wir denn noch machen? Lenny entwickelt sich ja langsam auch zum Agility Hund. Aber das ist in meinem jetzigen "Zustand"... ohh man wie doof das klingt, sicherlich nichts mehr. Aber wenn die Kleinen ausgezogen sind können wir da vielleicht auch noch das Ein oder Andere machen, denn wie ich vorhin schon sagte... Border Collie und langsam geht nicht. Hoopers wäre vielleicht auch noch was. Das ist so etwas wie Agility, nur ohne Sprünge. Hier läuft man als Hund durch verschiedene Ringe und Tunnel. Das coole für den Menschen ist, dass er im Gegensatz zum Agility nicht mitlaufen muss, sondern er in der Mitte stehen bleibt und nur Kommandos gibt. ... ... ich lasse das sonst mal umkommentiert, sonst wird das Leberwurstbrötchen gestrichen (hehehehe).

Nasenarbeit, haben wir so etwas eigentlich schon einmal gemacht? Das ginge in meinem Zustand sicherlich auch noch problemlos. Ich hoffe einfach ich bin da nicht so untalentiert wie Lenny. Der hat seine Nase nur damit er hübsch aussieht, aber ich finde ja auch das Futter in Anjas Rucksack. Warum nicht auch andere Gegenstände der wie im Mantrailing nach Personen suchen.

Dann gäbe es da noch Flyball oder Frisbee. Ich liebe Bälle und Frisbees, aber hier ist sicher die Gefahr sehr gross, das wir wieder überdrehen. Auch das wäre im Moment nichts, was wir machen können. Achja eine Sache gibt es da noch, die ich mega Spannend fände und gerne mal ausprobiere und das wäre Ninja Dogs. Hier muss der Hund einen Hindernisparcours durchlaufen. Quasie so etwas wie Agility 2.0. Hier geht es aber weniger um Tempo sondern vor allem um Konzentration und Koordination. Das finde ich auch noch eine total spannende Sache. Anja wollen wir das mal ausprobieren?

Das sind so die Hundesportarten die mir jetzt so spontan heute morgen einfallen und die vielleicht  für uns bzw. später für die Adventsäffchenmenschen eine Option wären. Ihr seht schon bei dieser Auswahl, es muss nicht immer schnell sein und nein, wir brauchen auch keine Schafsherde zum glücklich sein. Wir brauchen vor allem kreative Menschen, die Spass daran haben, mit uns Border Collies etwas zu machen und uns zu beschäftigen, die aber auch Spass daran haben, an einem verregneten Sonntag mit uns auf der Couch zu liegen und gar nichts zu tuen. Wir sind nicht die Workaholics, wenn wir von Menschen nicht dazu gemacht werden.

Soviel mal zu einem kurzen Ausflug in die Welt des Hundesports. Wie geht es jetzt bei mir weiter? Seit gestern fängt Frauchen an mir den Bauchumfang zu messen. So ein bisschen ein "Kontrollfreak" ist sie ja schon irgendwie. Anja lass dich doch einfach überraschen. Es wird schon alles gut werden. Am Freitag kommt Lenny kurz zu Besuch, der kann dann wieder von Maja durch Blicke "hypnotisiert" werden :). Anschliessend gehen wir eine Übungsstunde mit ihm auf dem Hundeplatz machen. Mal schauen ob er auch anständig lernt oder ich mit ihm mal ein ernstes Wors von Mama zu Sohn reden muss. Schliesslich sollte als echts "Äffchen" seinem Namen auch alle Ehre machen und sich anständig benehmen... ... ... okay, sofern dies für ein 1 Jahr und 3 Monate alten Rüden möglich ist eben. 

Wir lesen uns dann nächste Woche wieder. Habt eine schöne Zeit und viel Spass hier beim lesen.

Heute Ultraschall, erkennt ihr was? (erstellt 29.09.2023)

Hallo, 

ich melde mich erst heute, denn heute war für Frauchen ein spannender und für mich ein eher nerviger Tag. 

Bisher geht es mir eigentlich gut. Ich habe massiv Hunger und mir ist häufig etwas schlecht, musste mich aber zum Glück noch nicht übergeben. 

Heute hat dann Frauchen einen Termin beim Tierarzt gemacht... Ultraschall. Wann sie mal versteht, wie nervig ich dieses ganze zum Tierarzt gerenne finde.

Ich kann euch sagen ich hasse das. Auf den Rücken drehen, Bauch rasieren, ekelig klebriges Glibberzeug auf den Bauch gespritzt bekommen, ruhig liegenbleiben und alle starren gebannt auf den Bildschirm ob sie etwas erkennen können während ich etwas hilflos darliege. Dahelfen  auch die Leckerchen am Ende nicht wirklich Frauchen.

Naja und wozu das Ganze, um das zu erfahren, was ich doch eh schon weis. Ja ich bin Schwanger, ja ich bekomme bald Babies. Leute dafür war das alles völlig unnötig, das hätte ich euch auch vorher sagen können. Jetzt weiss es Frauchen also auch. Nur die Anzahl bleibt noch eine Überraschung. Das ist beidem Ultraschall oft eher ein rätselraten. Frauchen hat aber schon gesagt, dass sie auch das kurz vor der Geburt in Erfahrung bringen wird. Also wieder nochmal Tierarzt, auf den Rücken drehen, ruhig liegenbleiben, Leckerchen bekommen (nein die helfen auch dann nichts). Soviel Leberwurst kann sie gar nicht kaufen. 

Ausserdem hat sie eh noch was gut zu machen, schliesslich hat sie mich gestern nicht beachtet als ich gestreichelt werden wollte. So langsam müssen wir echt mal wieder an Frauchens Erziehung arbeiten, die lässt ganz schön zu wünschen übrig. Naja ich werde mir da für nächstes Mal noch was überlegen. 

Übrigens mehr Bilder vom Ultraschall seht ihr unten in der Galerie.

Sieht man schon was? 2. Woche nach dem Deckakt. (erstellt 22.09.2023)

Hallo ihr Lieben.

Na was denkt ihr, sieht man schon was? Mitlerweile sind schon wieder 15 Tage vergangen und Frauchen wir langsam nervös. Nächste Woche, meinte sie, gehen wir zum Tierarzt einen Ultraschall machen und dann geht das zählen und schätzen los. 

Mir geht es immer noch gut. Bisher blieb die Übelkeit und das Erbrechen zum Glück aus, aber ich habe wahnsinnigen Hunger. Sonst achte ich immer sehr genau auf meine Linie, aber im Moment könnte ich den ganzen Tag nur fressen. 

Wenn der Deckakt erfolgreich war, dann haben sich die Embryonen nun in der Gebärmutter eingenistet. Mein Hormonhaushalt fängt langsam an sich umzustellen und das kann diesen ungemeinen Hunger verursachen. Nur kann man sich bei uns Hunden da nicht drauf verlassen. Es ist ein Indiz, dass der Deckakt erfolgreich war, aber eben keine Sicherheit. Auch eine Scheinträchtigkeit kann einen ähnlichen Effekt verursachen. 

Genaueres weiss Frauchen erst in einer Woche... Ich bin mir eigentlich schon ziemlich sicher, was der Ultraschall zeigen wird und Maja habe ich das auch schon verraten. Was sie sich wohl im Moment denkt? Leider ist da meiner Mutter immer etwas verschlossen, ich hoffe einfach, dass sie mir wieder helfen wird, so wie letztes Mal auch.

Ach ja... hier gibt es diesmal nur einen kurzen Lagebericht, denn soviel kann ich euch gerade wirklich nicht erzählen. Aber schaut doch mal auf die Hauptseite von Mias Blog, dort haben wir noch etwas spannendes zum Thema Lernen und Lehren geschrieben. 

1. Woche nach dem Deckakt (erstellt 14.09.2023)

Hallo ihr Lieben, heute hab ich Ava mir mal ein wenig Verstärung geholt. Meine Mama Maja und mein Sohn Lenny sind mit dabei, denn wir wollen ein ernstes Thema besprechen. 

Zunächst einmal aber sind jetzt eine Woche sind seit meinem Date mit Dio vergangen und mir geht es gut. Die Läufigkeit ist weitestgehend abgeklungen und ich bin im Moment etwas nachdenklich. Ich mache mir Gedanken, zu wem wohl die Adventsäffchen ziehen werden und habe mir daher gedacht… heute erzählen wir euch mal als Border Collie etwas zur Rasse Border Collie. Schauen wir doch zunächst einmal, was wir zum Border Collie auf Wikipedia finden und beleuchten das Ganze genauer.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Border_Collie

Der Border Collie ist eine vom FCI anerkannte Hunderasse aus der Gruppe 1, den Hüte- und Treibhunden. Unserer Name Border Collie verrät unsere Herkunft. Ursprünglich stammen wir aus dem Grenzgebiet zwischen England und Schottland (Grenze = engl. Border) und wurden dort vor allem zum Hüten von Schafen eingesetzt. Der Einsatz von Hunden zum Hüten von Schafen geht schon viele tausend Jahre zurück. Der Urvater des heutigen Border Collies ist wohl Old Hemp der von 1893 bis 1901 gelebt hat. Zum Körperbau wird geschrieben, dass wir Border Collies mittelgross sind mit einer Schulterhöhe von ca. 53 cm und 15 bis 21 Kg. Dies variiert natürlich ob Rüde oder Hündin. Der klassische Border Collie hat ein mittlellanges Fell, wobei es auch Kurzhaar Border Collies gibt. Vom FCI werden 23 Fellfarben anerkannt, ich beschränke mich hier aber auf die Bekanntesten. Die Farben variieren von schwarz weiss, Tricolor, blue merle, red merle, chocolate white. Grundsätzlich sind wir Border Collies eine sehr gesunde Hunderasse mit relativ wenigen Krankheiten, die in der Rasse vertreten sind. Wie alle Collies ist bei uns vor allem der MDR1 Defekt, die Collie Eye Anomale und eine Erkrankung, bei der der Körper keine weissen Blutkörperchen generieren kann, verbreitet. Bei den merle merle Verpaarungen (welche zurecht verboten sind) können auch noch Taubheit, Blindheit und andere Gendefekte auftreten.

Okay, soweit mal zu den Fakten, die jeder nachlesen kenn… und jetzt kommen wir zum „Eingemachten“. Wenn man nach unserem Charakter und unsere Haltung im Internet Google befragt, findet man Alles mögliche. Leute ich kann euch sagen, das Ganze geht von einem extrem ins Andere.

Viele Geschichten und was da dran ist:

Die Einen beschreiben uns als einen Workaholic, der nicht zur Ruhe kommt und völlig hyperaktiv ist und zu Beissen und Jagen von Autos oder Fahrrädern neigt. Das ist das eine Extrem. 

Die Anderen beschreiben uns als angenehmen und ausgeglichenen und leicht zu erziehenden Familienhund, welcher fast von selbst durch die Hundeschule geht und grundsätzlich der Oberstreber im Hundesport ist. 

Warum seid ihr Menschen eigentlich immer so, dass ihr von einem Extrem ins Andere schiesst? Ich erzähle euch jetzt mal wie es ist und möchte dabei so einige Vorurteile aufgreifen, die uns immer wieder nachgesagt werden. 

Ein Border Collie ist ein hochpassionierter Hütehund und gehört nicht in eine Familie, wo er nicht hüten kann:

Leute das ist doch Quatsch. Ja es ist richtig, dass wir als Arbeitshunderasse mehr Beschäftigung benötigen. Das trifft aber auch auf andere Hunderassen zu. Wir sind aber sehr vielfältig und für sehr viele Arten von Beschäftigung zu haben. Hüten ist zwar mal unsere ursprüngliche Verwendung gewesen, aber wir kommen auch gut ohne Schafe klar.

Ein unausgelasteter Border Collie hütet und jagt alles was sich schnell bewegt:

Das ist nicht grundsätzlich falsch, aber auch nicht ganz richtig. Es ist richtig, dass man einen Border Collie auslasten muss, siehe Kommentar vorher, aber es gehört auch Erziehung dazu. Wir wollen auch erzogen werden. Wenn wir nicht erzogen sind, kann das passieren, aber das ist ja nicht unsere Schuld. Kommen wir doch gerade dazu.

Ein Border Collie ist sehr intelligent und leicht zu erziehen:

Leute, echt jetzt? Schaut doch einfach mal nach einer Definition von „Die Intelligenz“ und ihr werdet selbst merken, wie grosser Quatsch diese Aussage ist. Ihr werdet feststellen, dass es unterschiedliche Definitionen von Intelligenz gibt und je nachdem welche man zu Grunde legt sind wir Border Collies sehr intelligent, oder nicht intelligenter als andere Hunderassen auch. P.S. unter uns gesagt… wir sind sehr Intelligent, aber manchmal ist es besser, das euch Menschen nicht zu zeigen 😉.

Kommen wir jetzt noch zu dem Thema „Leicht zu erziehen“: Auch hier ist Erziehung wieder eine Definitionssache. Leider verwechseln viele Menschen Erziehung mit Dressur.

Wir sind genauso Hunde wie alle anderen Hunde auch. Wir sind darauf angewiesen, dass ihr Menschen uns eure Welt erklärt und ihr versteht, dass wir auch Zeit brauchen, dass alles zu erlernen.

Die Menschenwelt und die Welt so wie wir sie wahrnehmen unterscheidet sich und ohne das ihr uns fair und freundlich erklärt, wie eure Welt funktioniert, werden wir uns so verhalten, wie wir denken, dass es das Beste ist. Hier gelten aber dann unsere hündischen Massstäbe. Das Alles gilt aber für jede Hunderasse.

Nein wir sind nicht leichter und nicht schwerer zu erziehen, wie andere Hunde. Das was vielleicht den Eindruck entstehen lässt, dass alles so leicht ist, ist das wir sehr Arbeitswillig sind und Freude daran haben, mit dem Menschen zu arbeiten. Das macht es, wenn der Mensch weiss, wie er es anstellen muss, eventuell einfacher als bei z.B. einem Husky. Aber trotzdem gilt. Ohne Erziehung gibt es keine Beziehung und ohne Arbeit können wir auch keine Tricks oder Agility Parcours von selbst laufen.

Der Border Collie braucht viel Beschäftigung / Der Border Collie muss erstmal Ruhe lernen:

Das sind wieder so zwei Extreme. Es gibt die die mit ihren Welpen von Welpenschule, zu Dog Dancing, zu Agility Welpen Kurs, zu Obedience zu Trickdog, zu Rettungshunde, zu Mantrailing laufen. Jeden Tag das volle Hundeschul Programm. Aber jetzt sind wir bei vielen der Sachen wieder bei Dressur. Was dabei oft vergessen geht, ist die Alltagserziehung und dazu gehört auch, dass man mal Pause macht.

Hier kommt jetzt etwas, wo man bei uns Border Collies schon ein Auge drauf haben muss. Wir lieben es zu Arbeiten und wenn wir Arbeiten müssen, dann tuen wir das mit 100% Einsatz. Wir lieben es aber auch einfach nur auf der Couch zu liegen und bei euch zu sein. Das was wir vielleicht etwas mehr lernen müssen, als andere Hunderassen ist das zur Ruhe kommen.

Mein Sohn Lenny, der ja vor einiger Zeit bei uns zu Besuch war, hat das sehr gut gelernt. Wenn es darum geht, irgendwelche Tricks zu machen, schafft es Marc sehr schnell ihn zu motivieren. Auch beim Agility oder Dog Dancing ist er voll dabei (wenn nicht gerade andere Hündinnen da sind. Typisch Lenny... immer hinter den Mädels her 😊 )… aber zuhause ist er total entspannt und weiss genau, wann es gerade nichts zu tuen gibt (siehe Bilder unten). Das Training, so einen Border Collie zu bekommen ist nicht schwer. Wir müssen einfach lernen auch mal nicht voll aufzudrehen. Wenn ihr Fragen dazu habt, wie das funktioniert?

Ich bin sicher mein Frauchen Anja oder Marc erklären euch das. 

Was aber auch nicht geht, ist das andere Extrem. Das man als Hundebesitzer gesagt bekommt, man dürfe das erste Jahr gar nichts mit uns machen, sondern nur so würden wir Ruhe lernen. Das ist doch Käse. Wenn ich mit Frauchen das erste Jahr nur Zuhause gewesen wäre, dann hätte ich ihr nach 4 Wochen die Wohnung zerlegt. Wir sind immer noch eine Arbeitshunderassen. Das Arbeiten liegt uns im Blut. So bietet uns doch eine altersgerechte Beschäftigung an und trainiert dabei auch gleichzeitig das Pause machen. Eine Hundeschule die euch rät, euren Border Collie das erste Jahr nicht zu beschäftig??? Leute dreht euch um und geht wieder. 

Versucht es doch einfach mit dem Mittelweg. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Altersgerecht und solange es uns Spass macht und dann habt ihr einen tollen Hund für Sport und Freizeit, sei es im Agility, im DogDancing, im Obedience oder einfach mal zum zusammen auf der Couch einen Hundefilm schauen.

Der Border Collie braucht eine Menge Auslauf:

Was ist denn für euch eine Menge? Wenn ihr Menschen der Meinung seid, dass man mit uns 4 Stunden stupide um den Häuserblock laufen kann und dann sind wir zufrieden, der irrt sich definitiv. Das gilt aber auch wieder für viele Hunderassen. Nur einfach laufen ist uns viel zu langweilig (Lenny: "okay ausser den Huskies vielleicht, aber die sind eh Anders hehehe"). Wir wollen uns bewegen, aber wir wollen vor allem etwas erleben. Klar ist es mal schön, einfach ein bisschen durch den Wald zu stöbern, hier schnüffeln und da schnüffeln. Das Grösste für uns ist aber wenn wir Border Collies MIT unserem Menschen Spazieren gehen... Dazu gehört hier und da mal eine kleine Alltagserziehungseinheit (immer im Rahmen), hier und da ein Trick, oder auch ein Hindernis oder eine herausfordernde Aufgabe mit euch lösen. Menschen misst die Qualität eines Spaziergangs nicht an der Länge, sondern an dem was sie uns bringt. Ich gebe hier absichtlich keine Länge an, denn natürlich kann man mit uns auch Radfahren, oder Stundenlang wandern, aber man muss es eben nicht. Gestaltet den Spaziergang abwechslungsreich und spannend. Neben oder vor euch her zu laufen, während ihr am Handy spielt, ist kein qualitativ hochwertiger Spaziergang und dann werden wir uns Aufgaben suchen, mit denen wir uns beschäftigen und als Hütehunde, kann das hüten von Joggern, durchaus eine sein. Ihr habt das selbst in der Hand.

Der Border Collie ist viel zu sensibel und ängstlich:

In der Aussage fehlt mir etwas… nämlich das „viel zu sensibel und ängstlich“ für was… ?

Leider entwickelt sich ein Trend in der Border Collie Zucht, schon zu schauen, dass die Hunde sensibel für menschliche Emotionen sind. Dies erleichtert nach Züchtersicht das Erziehen oder besser gesagt die Dressur für verschiedene Hundesportarten. Das ist aber eigentlich nicht unserer Grundcharakter. Eigentlich sind wir sehr selbstsichere Hunde, oder habt ihr schonmal versucht eine Herde Schafe mit einem portenten Schafsbock zu hüten? Fragt mal Lennys Herrchen Marc zu dem Thema. 

Grundsätzlich hat sich der Border Collie zu einer Modehunderasse entwickelt und anders als mein Frauchen Anja schauen nicht alle Züchter auf die Herkunft und den Charakter der Elterntiere. Dazu kommt dann noch eine schlechte Beratung der Welpen Käufer und fehlende Fähigkeiten und Kenntnisse, wie man mit einem Border Collie umgeht (bei Haltern und leider auch bei den Hundeschulen). Hier leistet aber mein Frauchen gute Aufklärung und steht euch Menschen immer mit Antworten zu rate. Dazu ist es wirklich wichtig, eine gute Hundeschule zu finden und uns eben eure Welt langsam zu erklären. 

Ja es gibt Border Collies die auch sensibel und ängstlich sind, oder es gibt Phasen, wenn wir erwachsen werden, wo wir plötzlich ängstlicher wirken. Dies ist aber normal und geht wieder vorbei. Macht euch nicht verrückt. Mit Liebe, Fairness und Konsequenz werden wir ganz tolle Hunde, die in eurer Welt gut zurecht kommen können. Wichtig dafür ist, dass so wie bei mir, auch schon in der Welpenzeit dafür die Weichen gestellt werden. Das geht nicht ohne Arbeit, aber es macht doch auch mega viel Spass. 

 

Am Ende möchte ich euch noch sagen. Wir sind in den letzten Jahren zu einer Modehunderasse geworden und viele Leute schreiben etwas zum Thema Border Collie. Glaubt nicht alles was ihr lest. Macht euch selbst ein Bild von der Rasse, oder sprecht mit Border Collie Besitzern. Wir haben jetzt viele Gerüchte und Geschichten zum Thema Border Collie beleuchtet. Ich denke es ist klar geworden, dass vieles davon, nicht so schlimm ist, wie man es vielleicht im Internet liest.

Mit dem Border Collie habt ihr, bei richtigem Handling, einen tollen Begleiter für Sport und Freizeit. Ein Hund der mit euch durch Dick und Dünn geht, der seinen eigenen Kopf hat aber auch gerne jeden „Blödsinn“ mitmachen wird. Alles in allem ein Hund der sicherlich in der Erziehung und im Training auch mal eine Herausforderung sein kann, in den richtigen Bahnen aber dann auch ein super Familienbegleiter, der keineswegs nur ein Ein-Personen Hund ist, was man auch dann teilweise schon über uns liest.

Auf gehts zum Decktermin (erstellt 07.09.2023)

Hallo, hier ist wieder Ava…

Gestern war es also so weit. Ich bin mit meinem Frauchen zu dem Rüden gefahren, welchen sie für mich auserwählt hat. Ist schon irgendwie komisch gewesen, dass ich ihn gar nicht kannte und er der Vater meiner Welpen werden soll, aber ich vertraue meinem Frauchen. Sie weiss ja immer, was das Beste für mich ist und hat mich noch nie enttäuscht.

Ich war trotzdem etwas nervös. Ich hoffte er wird einfach nett zu mir sein und nicht so ein Rüpel… vielleicht muss ich ihm das am Anfang auch einfach mal ganz klar zu verstehen geben und mich erstmal etwas zickig geben. Ich denke das würde er schon verstehen.

Okay und dann war es eben so weit. Der Rüde kam raus und ich habe ihm erstmal klar gemacht, dass er nett und zärtlich sein soll, zum Glück hat er das auch sofort verstanden und sich zurückgenommen und war dann richtig charmant. Er hat mit mir gespielt und sich richtig angestrengt, dass ich ihn mag und ich muss euch sagen…es hat funktioniert. Er ist großartig. Sieht super aus und ist supercharmant gewesen. So dass ich dann auch nichts mehr gegen ihn einzuwenden hatte. Meine Nervosität war verfolgen, wir tobten gemeinsam über die Wiese und waren uns ziemlich schnell einig, wie es jetzt weiter gehen sollte. 

Ich blieb stehen und liess ihn gewähren. Er wusste was zu tun ist und so verlief das Eindringen ziemlich problemlos. Jetzt kommt dann der Teil der mir ja immer etwas Sorgen macht. Sobald der Rüde in die Hündin eingedrungen ist, schwillt ein Schwellkörper am Schaft seines Gliedes an und sorgt dafür das wir uns die nächste Zeit nicht mehr trennen können. Das kann etwas unangenehm sein, aber Frauchen war da sofort zur Stelle und hat mich unterstützt. So verbunden standen wir dann Po an Po. Alles verlief sehr ruhig und ohne viel Hektik, was uns auch die notwendige Sicherheit gegeben hat, nicht irgendwelche «Dummheiten» zu machen, wie zu versuchen, weg zu laufen. Das kann dann nämlich schon ganz schön schmerzhaft sein. Diese Verbindung zwischen Hündin und Rüde darf unter keinen Umständen getrennt werden. Dies würde für mich und für ihn zum einen sehr schmerzhaft sein und zum anderen kann es ganz böse Verletzungen verursachen. So wartete ich also in Frauchens Armen gelehnt, bis wir uns von selbst wieder trennen können, er also in mir so weit abgeschwollen ist, dass die Verbindung sich löste. Der Rest ist jetzt nicht mehr in meiner Hand. Seine Spermien suchen sich nun den Weg zu meiner Gebärmutter, wo sie darauf warten, meine Eier befruchten zu können. Denn das ist eine Spezialität bei uns Hündinnen, nur das wir in Standhitze sind, heisst auch nicht gleich, dass die Eier schon befruchtungsfähig sind. Das ist aber kein Problem, denn seine Spermien können 4-5 Tage in meinem Körper überleben. Jetzt heisst es also warten.

Also vor allem heisst es für Frauchen jetzt warten. Einen zuverlässigen Schwangerschaftstest für Hunde gibt es nicht, so dass sie sich bis zur Ultraschalluntersuchung gedulden muss. Bei mir sehen tut man tatsächlich erst ca. 14 Tage vor der Geburt etwas. Vielleicht gebe ich ihr ja schon vorher einen Hinweis, ob ich denke, dass es erfolgreich war oder nicht… da müssen aber schon mehr Leberwurstbrötchen abfallen als immer nur am Sonntag. Meiner Mutter Maja werde ich es sicherlich schon vorher verraten… schliesslich halten wir Border Collies zusammen und ich will ja, dass sie mich wie letztes Mal mit den Welpen unterstützen kann. Ausserdem ist es doch auch mal schön, wenn wir unsere Geheimnisse haben und Frauchen mal etwas warten muss.

Bald ist es soweit... Avas Stehtage kommen (erstellt 04. September 2023)

Hallo, ich bins wieder, eure Ava. 

So langsam werde ich ganz kribelig. Meine Blutungen lassen nach und Frauchen muss weniger putzen, dafür werden alle langsam etwas nervöser. Nun ja ich würde ja sagen, ich bin total gelassen, aber das wäre gelogen. Ich merke das mein Körper langsam anfängt ein Eigenleben zu entwickeln und das verlangen nach einem Rüden langsam steigt.  Noch ist es nicht ganz so weit, aber in den nächsten Tagen wird es passieren. Frauchen hat mir verraten, dass wir Mittwoch morgen hinfahren werden... (warum muss ich eigentlich mit ihr dahin fahren, der Rüde will doch was von mir?)

Ich kenne das ja schon von meinem letzten Mal, als ich mit Frauchen zu einem Rüden gefahren bin, der dann der Vater meiner Welpen wurde. Gerne würde ich sagen, ich gehe da diesmal gelassener ran, da ich ja weiss, was passieren wird... aber die Wahrheit ist. Mein Körper sagt: "Du willst", aber mein Geist sagt "ich habe Angst". 

Angst warum... nun in erster Linie, weil sich die Natur für unseren Liebesakt ein paar Besonderheiten ausgedacht hat, die es mir teilweise sehr unangenehm machen können. Aber fangen wir von Anfang an an. 

Ich habe Angst davor, dass der Rüde nicht nett ist, nicht mit mir spielt und mich umwirbt, sondern nur zur Sache kommen will. Ich mag so etwas nicht. Ich bin nicht so ein Mädel, ich will umworben und lieb gehabt werden. Natürlich ist mein Körper bereit dann, aber mein Kopf braucht schon ein bisschen Liebkosungen. Ich hoffe sehr, Frauchen hat dies bei der Auswahl meines Rüden berücksichtigt. Da hätte ich übrigens noch eine Bitte an alle Menschen, die darüber nachdenken mal ihrer Hündin die Erfahrung zu geben, Welpen aufziehen zu können. Bitte gebt uns Hündinnen Zeit mit dem Rüden warm zu werden und lasst die Natur einfach machen... und ja auch ich fände es toll, wenn ich schon wüsste, wer denn der Auserwählte sein wird, aber dazu hüllt sich mein Frauchen noch in Schweigen und leider hat es sich nicht ergeben, ihn vorher kennenzulernen. So wird es also ein Blind Date... ohhh man ich hoffe wirklich er ist nett und nicht son typischer "Prolet", wie ich schon manche kennengelernt habe. Die kommen angerannt und zack, als Erstes hat man erstmal ne kalte Nase oder Zunge zwischen seinen Hinterbeinen stecken. Voll daneben.

Ja und dann ist da noch der Akt an sich der mir etwas Angst macht. Der Deckakt bei uns Hunden ist schon etwas komisch und kann teilweise auch unangenehm sein. Das Eindringen geht meistens noch ziemlich problemlos wenn der Rüde weiss was er da machen muss. Aber dann gibt es da noch wirklich eine skurile Sache. Sobald ein Rüde in eine Hündin eindringt, schwillt der Schwellkörper an seinem Penis an mir und er kann sich nicht mehr von mir lösen. Mama hat gesagt, das ist so, damit seine Spermien genug Zeit haben, in mir weiter zu wandern, ohne das ein anderer Rüde zum Zuge kommt. Aber warum muss das so schmerzhaft sein und so lange dauern. Teilweise können wir bis zu 45 Minuten miteinander verbunden sein und uns nicht trennen. Ich hoffe er bleibt da ruhig stehen und Frauchen unterstützt mich. 

Dazu kommt noch der lustige Fakt, dass meine Eizellen, wenn ich denn von einem Rüden gedeckt werden, noch gar nicht reif für eine Befruchtung sind. Seine Spermien lagern sich in mir an und warten dort bis zu mehrere Tage um meine Eizellen dann zum richtigen Zeitpunkt zu befruchten. Sollte ich in der Zeit einen anderen Rüden dran lassen, wäre es also theoretisch möglich, das meine Welpen von verschiedenen Vätern sind. Aber wie ich schon sagte, so eine bin ich ja nicht. 

Aber mal jetzt mal ganz ernsthaft... Was soll dann das mit dem zusammen verbunden sein? Das ist doch einfach für gar nichts... die Natur muss eindeutig ein Männchen sein. 

Ich werde euch sicher in den nächsten Tagen erzählen, wie es gewesen ist und ob meine Angst begründet gewesen ist.

Ohhh man ich werde noch zwei schlaflose Nächte haben und hoffe das alles gut gehen wird.

Avas Läufigkeit beginnt (erstellt 23. August 2023)

Hallo und willkommen auf Mias Blog.

Zuerst einmal, nein ich bin nicht Mia. Mia ist aktuell noch in Planung. Ich bin Mias zukünftige Mama und heisse Ava. Meines Zeichens Border Collie.

Warum bin ich hier und beginne Mias Blog... nun ich möchte euch gerne einen Einblick geben in die Entstehung und Mias Entwicklung, bis sie dann wirklich auf die HuskyRanch zieht.

So seid ihr quasi ab Tag Eins dabei und könnt verfolgen, wie sich die Kleine entwickelt, wie viel Freude die Entwicklung und Erziehung eines Welpen macht, aber auch wo es Probleme geben kann. 

Mir ist auch wichtig, euch zu zeigen, wie ich mit meinen Babys umgehe und wie ich und meine Menschen die Kleinen auf den Start in ihrem zukünftigen Zuhause vorbereite. 

Begleitet also mich und dann sobald sie das Licht der Welt erblickt auch meine Kleinen auf ihren Weg ins Leben und verfolgt die nächsten Wochen und Monate in diesem Blog. 

Gibt es nun noch etwas zu mir zu sagen. Ich werde dieses Jahr am 11.11. 4 Jahre alt (nein das ist kein Faschingscherz) und war bereits einmal Mama letztes Jahr mit meinen "Sommeräffchen". Mit Dude, der mitlerweile Lenny heisst, ist einer der Welpen auf die HuskyRanch gezogen um dort bei Tina und Marc das Leben auf den Kopf zu stellen. Ohhh man, auch das ist schon wieder ein Jahr her.

Vom 11. bis 13. August waren sie bei mir und meiner Mama Maja zu Besuch und wir hatten echt viel Spass zusammen. Irgendwie war er am Anfang ziemlich schüchtern und zurückhaltend und liess sich etwas von seiner Oma einschüchtern... die hat aber auch einen starren Blick, der macht mir selbst manchmal Angst.

Beim Spielen mit der Frisbee ist er dann aufgetaut und konnte zeigen, das er langsam ein "richtiger" Border Collie Rüde wird und war schon teilweise etwas aufdringlich ;) . Auch konnte er und sein Mensch Marc uns einige Tricks zeigen und ich habe einen lustigen "Top Dog Parcours" mit meinem Frauchen absolviert, den wir natürlich auch gewonnen haben.

Ich freue mich extrem auf die Zeit mit euch hier auf der Seite und finde es toll, dass die HuskyRanch mir die Möglichkeit gibt, auch mal meine Geschichte und meine Gedanken zu meinen kommenden "Adventssäffchen" mitzuteilen und euch ein Stück weit auf das Erlebnis Welpen mitnehmen zu können.

Hallo zusammen,

wir nehmen uns heute ein bisschen Zeit über Fragen rund um das Thema Lernen und Lehren im Hundetreaining zu reden. Bevor wir damit allerdings anfangen, muss ich nochmals klar sagen, dass dies ganze ein fiktionaler Text ist. Auch wenn der Inhalt korrekt ist, so ist doch die Form die ich gewählt habe, als fiktionales Gespräch zwischen mir und Ava frei erfunden und dessen bin ich mir auch voll und ganz bewusst. 

Warum habe ich mich dennoch dazu entschieden, es so zu machen. Nun wir reden im Hundetraining immer darüber wie der Mensch mit seinem Hund arbeiten muss, damit der Hund dies oder jenes tut. Dies funktioniert mal besser und mal weniger gut. Ich habe mir verschiedene Videos und Texte durchgelesen und eigentlich stört mich oft immer genau das Gleiche... ich habe das Gefühl man verliert den Hund als denkendes und fühlendes Lebewesen aus dem Auge. Ich habe mir daher gedacht, wie es denn wäre, wenn der Hund die Chance bekäme, zu all den Trainingsansätzen etwas sagen zu können, was wäre das wohl und das hier ist das Ergebnis. Aber nicht zuletzt soll es natürlich auch unterhalten und einfach Spass machen. Denn Hundetraining soll und darf auch Spass machen.

FAQ zwischen Ava und Marc

Ava: "Hallo Marc... die erste Frage die mich brennend interessieren würde. Warum nimmst Du mich um all die Themen jetzt zu behandeln, wäre nicht Mia später dafür viel besser geeignet?"

Marc: "Ava... nein das wäre sie nicht. Weisst Du was im Hundetraining als Trainer am schwierigsten ist. Den eigenen Hund trainieren. Zu Mia werde ich eine emotionale Bindung haben, welche sich auf das Training mit ihr auswirken wird. Das macht manches einfach, manches aber auch schwerer. Erinnerst Du dich an den Workshop den wir vor einigen Wochen gemacht haben. Es war total einfach, zu sehen, wo dein Frauchen was wie machen muss, damit du weisst, was sie von dir möchte. Mit dem eigenen Hund ist das aber immer deutlich schwieriger." 

Ich möchte hier aber möglichst neutral über das Lernen und Lehren reden, daher bist du dafür schon die richtige Wahl."

Ava: "Aber das wir hier miteinander "reden" ist schon etwas seltsam. Vermenschlichst du Hunde da nicht zu sehr, wenn du ihnen eine menchliche Sprache auferlegst und ihre Gedanken frei interpretierst?"

Marc: "Ja das tue ich. Ich weiss nicht was ihr Hunde denkt oder sagen würdet, wenn ihr Möglichkeit dazu hättet. Aber ist  das so schlimm? Ich finde vermenschlichen wird dann ein Problem, wenn es eure Würde verletzt. Ich mache ein Beispiel. Wenn wir Menschen mit euch reden, dann erwarten wir keine Antwort von euch, aber wir stellen uns vor, was ihr sagen würdet. Das ist genau das was wir hier gerade tuen. Ist das schlimm, verletze ich dich damit oder schade ich dir? Nein. Wenn dich Anja aber ein rosa Tütü stecken würde, dich im Kinderwagen durch die Gegend schieben würde... dann ist das eine Art der Vermenschlichung, die definitiv zu weit geht."

Ava: "Ohhh ja... das würde ich hassen. Es ist also nicht das vermenschlichen ansich, sondern die Aussmasse die das ganze annehmen kann. Ist es denn für dich schwer, immer genau zu wissen, was du machen musst, damit der Mensch uns versteht?" 

Marc: "Ungemein. Weisst du, ich nenne mich Hundetrainer, aber eigentlich stimmt das gar nicht. Ich trainiere weder mit noch an fremden Hunden, sondern ich trainiere mit und an den Menschen und Menschen sind kompliziert. Es ist nicht schwierig, wie ich euch etwas beibringe, es ist aber schwierig, es jemanden so zu erklären, dass der jenige es auch umsetzt und das er versteht, wie eure Emotionen gerade sind." 

Ava: "Ja ich weiss was du meinst. Seit 4 Jahren versuche ich Frauchen klar zu machen, dass ein halbes Leberwurstbrötchen einmal die Woche zu wenig ist und ich lieber 1 Leberwurstbrötchen jeden Tag hätte."

Marc: "Das wäre aber nicht gesund für dich. Ausserdem hat Anja gesagt, ihr bekommt nicht nur einmal die Woche eins. Aber weisst du, warum ihr überhaupt eins bekommt. Sie könnte euch ja auch nur das normale Futter geben oder für das Leberwurstbrötchen müsstet ihr etwas besonders tolltes tuen. Aber es gibt ihr einfach ein gutes Gefühl und euch auch und ihr habt ganz von allein gelernt, was sie tut, damit ihr wisst, dieses Brötchen ist für euch. Das hat euch niemand ja vorher gezeigt. Ihr wisst das einfach."

Ava: "wir sind halt schlau." 

Marc: "Zweifellos. Aber ist es nur das? Ich bin mir sicher, ihr habt genau gelernt, was sie tut, bevor ihr das Brötchen bekommt. Wie sie das Messer hält, wie sie das Brötchen schneidet. All diese kleinen Reize, die sie euch sendet, damit ihr wisst, was jetzt gleich passieren wird, ohne das ihr gross darüber nachdenken müsst oder etwas tuen müsst. Sobald sie das Brötchen in 2 Hälften schneidet, auf eine bestimmte Art und Weise, wisst ihr, dass dieses für euch ist. Das schneiden des Brötchens wurde somit zum Auslöser für eure Erwartungshaltung und das gute Gefühl, dass ihr Gleich ein Brötchen bekommt. Wir Menschen sagen dazu auch "klassische Konditionierung". Das ganze funktioniert so, dass ihr zu Anfang gewusst habt,

Leberwurstbrötchen fressen = Lecker (tolles Gefühl) 

Messer schneidet Brötchen = ??? Zu Anfang wusstet ihr ja nicht, dass ihr es auch bekommt. 

Irgendwann habt ihr gemerkt, jedes Mal wenn Messer Brötchen schneidet, bekommen wir danach das Brötchen.

Messer schneidet führt zu Leberwurstbrötchen fressen = Lecker (tolles Gefühl)

Ich behaupte jetzt... das tolle Gefühl, was zu Anfang nur durch das Fressen des Leberwurstbrötchens ausgelöst wurde, wird mitlerweile auch schon dadurch ausgelöst, dass das Messer schneidet. 

Das bedeutet Messer schneidet Brötchen = tolles Gefühl weil Leberwurstbrötchen fressen = tolles Gefühl."

Ava: "Das klingt für mich recht kompliziert."

Marc: "Aber es funktioniert oder? Im Hundetraining benutzen wir diese "klassische Konditionierung" um euch zum Beispiel mit einem Wort oder einem Geräuch sagen zu können, dass ihr etwas besonders gut gemacht habt und gleich eine Belohnung bekommt." 

Ava: "Ich finde wir bekommen viel zu wenig Belohnungen oder manchmal ist es gar nicht so toll. Ich würde zum Beispiel lieber den Ball oder die Frisbee bringen, stattdessen kriege ich nur Futter." 

Marc: "Für uns Menschen ist es manchmal nicht einfach zu erkennen, was denn gerade das ist, was ihr wirklich am liebsten machen würdet. Futter ist halt einfach und immer Griffbereit. Manchmal ist es auch gar nicht möglich, euch mit dem zu belohnen, was ihr gerade am liebsten machen würdet. Stell dir mal vor, wieviel Ärger es geben würde, wenn ein Jagdhund als Belohnung ein anderes Tier jagen dürfte, nur weil es das ist, was er gerade am liebsten machen würde. 

Unsere Aufgabe als Trainer ist hier euren Menschen zu vermitteln, dass es mir gibt als nur Futter und Spielzeug und der Mensch ein Auge dafür bekommen muss, wie er gerade seinen Hund am besten belohnen kann. Man nennt das auch "funktionalen Verstärker". Also das was ihr gerade am ehsten machen möchtet, nimmt man dazu euch zu belohnen, für etwas was ihr toll gemacht habt. 

Gerne lasse ich dafür die Menschen mal ein paar Tage grübeln und eine Top10 Belohnungsliste erstellen. Bei dieser Liste ist es sogar egal, ob ihr diese Belohnung erhalten könnt oder nicht. Mir geht es darum, den Menschen zu zeigen, dass Hunde belohnen mehr ist, als Futter in sie reinstecken und auch für den Jagdhund der nie ein anderes Tier jagen kann, obwohl er dies gerne würde, finden wir mit dieser Liste eine tolle Belohnungsmöglichkeit, wenn man das jagen etwas anpasst. Hat Anja für euch eigentlich so eine Liste?" 

Ava: "Ich weiss nicht, aber ich finde, sie kann uns schon sehr toll belohnen. Darf ich dich noch etwas fragen?" 

Marc: "Klar doch."

Ava: "Ich finde Strafe doof. Ich finde Belohnungen viel besser. Muss Strafe überhaupt sein? Manchmal hat Maja irgendetwas angestellt, aber ich fühle mich auch gleich mit angesprochen und denke ich habe irgendetwas falsch gemacht."

Marc: "Das ist kompliziert und hier könntest du 10 Trainer fragen und würdest 15 Antworten bekommen. Die Frage kannst Du mir eigentlich aber auch selber beantworten. Muss Strafe sein? Wenn ja wann, wenn nein, wann nicht."

Ava: "Ich weiss nicht."

Marc: "Ich mache ein Beispiel. Anja sagt dir "Sitz", was tust du?"

Ava: "Ich setze mich hin."

Marc: "Warum?"

Ava: "Weil ich ein guter Border Collie bin und dafür dann eine Belohnung bekomme."

Marc: "Genau. Das heisst, immer wenn du "sitz" machst, wenn sie es dir sagt, bekommst du eine Belohnung. Du hast also gelernt, wenn du machst, was sie möchte, dann wird es sich für dich lohnen. Das ganze nennt man "Positive Verstärkung". Die meiden Worte muss man hier etwas zerlegen. 

Positiv meint nicht gut, sondern das etwas hinzukommt. Du bekommst eine Belohnung. Die Belohnung ist hinzugekommen. Darum Positiv. 

Verstärkrung meint = dadurch das etwas tolles passiert, bist du gewillt, mehr von diesem Verhalten zu zeigen oder?"

Ava: "ja beim nächsten Mal mache ich das "Sitz" viel schneller und noch besser, damit die Belohnung schneller kommt."

Marc: "Genau, dass ist ein Teil der "operanten Konditionierung". Für ein richtiges Verhalten, dass du zeigst wirst du belohnt. Das nächste Mal wird dieses Verhalten dir einfacher oder schneller gelingen. Darum positive Verstärkung." 

Ava: Aber es gibt da ja noch mehr, oder?

Marc: "Ja. Kommen wir nun zum genauen Gegenteil, nämlich positive Strafe. Nehmen wir an, deine Welpen sind so 7-8 Wochen alt und nerven dich total. Was tust du?" 

Ava: "Ich zeige die Zähne und knurre."

Marc: "Warum?"

Ava: "weil sie dann mich in Ruhe lassen."

Marc: "Genau und das ist positive Strafe. Auch hier meint das Positiv wieder = das etwas hinzukommt. Das wäre dein Knurren und Zähne zeigen. Strafe bedeutet, dass etwas unangenehmes passiert und deine Welpen werden so lernen, dieses Verhalten weniger zu zeigen, weil sie die Strafe nicht haben wollen. 

In wieweit es nun in der Erziehung und im Training mit euch Hunden positive Strafe braucht, ist schwer zu beantworten und die Frage ist auch, in welchem Ausmass braucht es das. Ich mein, nehmen wir das Beispiel mit den Welpen. Du könntest ihnen ja auch gerade eins drüber hauen, statt sie "nur" anzuknurren."

Ava: "Aber das ist doch gar nicht nötig, wenn sie das knurren schon verstehen."

Marc: "Eben. Du sagst ihnen, was sie nicht tuen sollen und wählst dafür das Sanfteste der dir zu Verfügung stehenden Möglichkeiten. Dennoch ist es positive Strafe. Das Problem im Hundetraining ist nur, dass Menschen nicht so klar sind, wie Hunde. So kann eine an einem falschen Ort oder zur falschen Zeit gesetzte positive Strafe, sehr viel in der Beziehung zwischen Mensch und Hund kaputt machen." 

Ava: "Gibt es dennoch andere Möglichkeiten?"

Marc: "Natürlich. Nehmen wir wieder das Beispiel mit den dich nervenden Welpen. Was tust du wenn sie dich anspringen und total aufdringlich sind, du aber nicht knurren oder Zähne zeigen willst. "

Ava: "Ich gehe weg... Aber hey, meine Welpen sind toll, die machen so etwas nicht."

Marc: "Ava.... ich habe Einen von deinen Welpen.... die machen das :). Aber genau, du gehst weg. Warum?"

Ava: "weil ich möchte, dass sie sich mir freundlich nähren und nicht wie eine wilde Meute. Sobald ich ein paar mal weg gegangen bin, werden sie viel ruhiger." 

Marc: "genau. Das nennt man negative Strafe. Negativ bedeutet hier, dass etwas Angenehmes wegfällt. Das Angenehme wäre deine Aufmerksamkeit, die sie ja haben wollen, aber mit ihrem Verhalten so nicht bekommen. Sie werden dadurch lernen, dass sie schneller und besser deine Aufmerksamkeit erhalten, wenn sie sich ruhig und entspannt annähren. 

Im Hundetraining machen wir das Gleiche. Verhalten, was wir nicht wollen, kann man zum Beispiel auch einfach ignorieren. Aber auch hier gilt das Gleiche wie bei der positiven Strafe. Ein schlechtes Timing kann dazu führen, dass ihr nicht versteht, warum wir uns gerade so verhalten." 

Ava: "und das würde uns verwirren und verunsichern und dann eher ins Gegenteil umschlagen. Du hast jetzt 2 Strafen aufgezählt und 1 Verstärkung. Gibt es da noch mehr."

Marc: "ja es gibt auch noch die negative Verstärkung. Hier muss man im Hundetraining aber sehr vorsichtig mit sein, denn diese benötigt zunächst mal eine positive Strafe. Aber du hast es gerade eigentlich schon beschrieben." 

Ava: "Ach ja?"

Marc: "Ja, du sagtest, du knurrst deine Welpen an, wenn sie dich zu sehr nerven. Was tust du, wenn sie dich nicht nerven, sondern aufgrund des Knurrens nett und sanft werden?"

Ava: "ich höre mit dem Knurren auf." 

Marc: "und genau das ist negative Verstärkung. Das kurren, also das was du hinzugefügt hast fällt weg und du erreichst damit, dass die Welpen häufiger ein nettes Verhalten zeigen werden, weil sie wissen, dass sie damit das Knurren umgehen können. Im Hundetraining ist das aber natürlich schwierig. Will ich das mein Hund lernt, ein unerwünschtes Verhalten weniger oft zu zeigen, weil er dafür bestraft wird und lernt, die Strafe hört erst auf, wenn das unerwünschte Verhalten aufhört. Ich finde Training viel besser, wo ich direkt das richtige Verhalten belohne, ohne das das unerwünschte Verhalten auftreten kann." 

Ava: "Ja, ich werde viel lieber belohnt, als nicht bestraft. 

mmmhm. hat es eigentlich einen Grund, dass du nur bei der positiven Verstärkung ein Beispiel mit meinem Frauchen Anja gewählt hast und bei allen anderen Beispielen etwas aus meiner Welpenaufzucht." 

Marc: "ja... ich möchte im Hundetraining vor allem über positive Verstärkung arbeiten. Das ist das was ich den Menschen mitgeben möchte... darum habe ich hier ein menschliches Beispiel gewählt. Bei den anderen drei Varianten, möchte ich zeigen, dass es dies auch bei euch Hunden gibt, man sich aber gut überlegen muss, ob die im Umgang Mensch Hund wirklich etwas verloren haben und wenn ja, in welchen Umfang und in welcher Intensität."

Vielen Dank Ava und Anja

Ich möchte mich ganz herzlich Bedanken bei Anja und ihrem Hund Ava, dass wir sie in der Zeit begleiten durften. Für Lenny, der sich zu einem tollen Hund entwickelt hat. Für die Bilder und Infos die ich benutzen durfte und noch benutzen werden. Vielen Dank liebe Anja und schaut doch auch mal auf ihrer Seite vorbei: Meine Borderwelt Anja mit Ava und Maja

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